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Personal ist Zukunft – oder etwa doch nicht?

Ein etwas pathetischer Titel? Ja, vielleicht, aber nur auf den ersten Blick! Warum diese Aussage bei der Entscheidung für oder gegen ein Studium mit Personal-Inhalten wichtig ist, zeige ich Dir in diesem Artikel!

Personalmanagement ist toll! Das aus dem Mund eines Professors für Personalmanagement zu hören, verwundert nicht. Würde er es nicht sagen, hätte er den falschen Job, klar.

Aber es sprechen jede Menge Fakten dafür:

Alle Organisationen stehen vor großen Herausforderungen

Bei der Bewältigung sind vor allem die eigenen Mitarbeitenden gefragt

Hier kommst Du als Personaler oder Personalerin ins Spiel

Das bedeutet: Ein riesiges und spannendes Karrierefeld für Menschen mit Leidenschaft!

Alle Organisationen stehen vor großen Herausforderungen

Ich beschränke mich mal auf drei große Trends, die die Organisationen derzeit stark beschäftigen:

Die Digitalisierung beschleunigt den Wandel. Bisherige Konzepte reichen nicht mehr aus. Man denke nur daran, wie Tesla die Automobilindustrie vor sich her treibt, auto1 den Autohandel, Airbnb die gesamte Tourismusbranche, Zoom die Kommunikation im Unternehmen, Zalando den Modehandel, Delivery Hero, N26, …

Etablierte Unternehmen reagieren darauf mit Digitalisierungsoffensiven, neuen Produkten und Geschäftsmodellen, der eigenen Transformation hin zu schnelleren und innovativeren Organisationen. Die Pandemie wirkt stellenweise wie ein Brandbeschleuniger, so dass der Wandel noch stärker zunimmt.

Die Klimaveränderung führt zu einem großen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel. Die Nachfrage nach ethisch, sozial und umweltbezogen nachhaltigen Lösungen steigt stetig. Neue Gesetze bedeuten Chancen für innovative Unternehmen, und Risiken für schwerfällige Organisationen. Wer hier nicht mitzieht, kann ganz schnell abgestraft werden – ob in der Öffentlichkeit, oder von den Kapitalmärkten, die zunehmend auf die Einhaltung solcher Standards achten.

Der demografische Wandel führt zu großen gesellschaftlichen Änderungen: Der Nachwuchs fehlt nicht nur in der IT- Branche. Sondern mittlerweile finden viele Organisationen nicht mehr genügend Azubis in vielen Ausbildungsberufen. Auf Fachkräftelevel bleiben Stellen oft viel zu lange unbesetzt. Die vorhandenen Mitarbeitenden müssen diesen Mangel schultern. Und sich parallel immer wieder neue Fähigkeiten antrainieren, um mit den rasanten Entwicklungen Schritt zu halten.

In der Summe eröffnen sich für die Wirtschaft und Gesellschaft viele Bedrohungen – aber auch genauso viele Chancen, die Zukunft ein kleines Stückchen angenehmer zu gestalten!

Bei der Bewältigung sind vor allem die eigenen Mitarbeitenden gefragt

Ob eine Organisation zu den Gewinnern oder Verlierern zählt, hängt in zunehmendem Maße von den eigenen Mitarbeitenden ab. Diese sind gefragt, kreative, innovative, sinnvolle Angebote zu entwickeln. Den digitalen Wandel des eigenen Unternehmens voranzutreiben. Dieses nachhaltiger, kundenfreundlicher, attraktiver zu gestalten. Bei diesen Fakten ist sich nicht nur die Forschung einig, sondern auch die Praxis.

In der Diskussion mit meinem geschätzten Beirat aus Personalmanagement-Experten und Expertinnen sowie Führungskräften aus der Wirtschaft (mehr über den Beirat findest Du hier) wurde dies letztens wunderbar auf den Punkt gebracht:

„Die Zukunft ist Personal!“

Denn wie qualifiziert, motiviert, innovativ und schlussendlich erfolgreich die Belegschaft von Unternehmen ist, wird maßgeblich vom Personalmanagement beeinflusst:

Wer sorgt dafür, dass die richtigen Talente gefunden und gebunden werden? Wer unterstützt dabei, dass die Führungsetage ein Innovationsklima ermöglicht? Dass sich die Organisationen dahingehend ändern, dass sie schneller und flexibler mit geänderten Anforderungen umgehen können?

Dass die richtigen Führungskräfte die Bedingungen schaffen, dass sich einzelne Mitarbeitende mehr einbringen, Unternehmergeist entwickeln? Dass sich die besten Talente im Unternehmen durchsetzen und in die entscheidenden Positionen kommen?

Wer achtet beim zunehmenden Einsatz von Robotern und Algorithmen darauf, dass die Mitarbeitenden lernen, diese für sich arbeiten zu lassen – und nicht anders herum? Dass die Belegschaft am Ball bleibt und immer wieder neue Fähigkeiten erlernt? Dass digitale Tools für eine produktivere Zusammenarbeit flächendeckend genutzt werden, im Einklang mit der herrschenden Gesetzgebung?

Wer nimmt die Betriebs- bzw. Personalräte so mit, dass gemeinsam gestaltet wird und nicht blockiert? Wer denkt den betrieblichen Alltag von den Menschen her, die dort arbeiten?

Richtig, hier ist das Personalmanagement gefragt!

Und hier kommt Du als Personaler oder Personalerin ins Spiel!

In den Personalabteilungen selber ist ein interessanter Wandel zu spüren. Administrative Tätigkeiten wie die Personalverwaltung und Vorgangsbearbeitung werden zunehmend digitalisiert. Der Alltag wird entstaubt. Die Inhalte verschieben sich im Hinblick auf die Zukunftsthemen.

Und somit entsteht eine große Nachfrage nach jungen entwicklungswilligen Talenten für das Personalmanagement. Nach Personen, die gewillt sind, die menschliche Arbeit in Unternehmen mitzugestalten. Die das Wissen, die Fähigkeiten und den Willen mitbringen, die Organisationen bei den Herausforderungen, die sich bezüglich der menschlichen Arbeit ergeben, zu unterstützen. Die konstruktive Lösungen erarbeiten.

Die z.B. wissen, in welchen Netzwerken und Gruppen sich die jungen IT-Talente von morgen tummeln. Was diese wollen, wie man sie zu sich ins Unternehmen holen und binden kann? Die wissen, welche Themen ihre Generation beschäftigen und was das für die Wahl eines Arbeitgebers heißt. Die keine Berührungsängste mit digitaler Zusammenarbeit haben. Die Social Media-affin sind und Lust haben, eigene Ideen einzubringen (hier findest Du ein Beispiel für eine Absolventin, die genau das tut).

Fazit: Das Personalmanagement ist eines der spannendsten Betätigungsfelder, das die Wirtschaft zu bieten hat. Die Grundlagen für Deinen Einstieg kannst Du in einem Studium Personalmanagement legen. Insofern könnte auch Deine Zukunft Personal sein!

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